Porträt

Der in Halle geborene Olaf Parusel war als Kind Mitglied im Stadtsingechor Halle, einem der ältesten Knabenchöre der Welt. Er hat Musikwissenschaft und Philosophie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert, seine Abschlussarbeit widmete sich einer musikwissenschaftlichen Betrachtung der Gothic-Szene.

sToa
Mit seinem Bandprojekt sToa erlangte Parusel ab den 1990er-Jahren internationale Bekanntheit, trat unter anderem in Mexiko und der Niederlande auf. sToa erzielte mehrfach Chartplatzierungen in Mexiko, Russland und China. Musik von sToa wurde beispielsweise bei der Eröffnung des Kunstfestivals „Burning Man“ gespielt, ist seit über 20 Jahren Titelmusik der argentinischen Radiosendung „Volver a la Magia“ (Nationalpreis für Kultur).

Filmmusik
Olaf Parusel komponiert für Film und TV so für den Film „Vertreibung – Odsun. Das Sudetenland“ (2020, Looks Film, Arte, ARD, ORF, Tschechisches Fernsehen), der sich dem Schicksal der vertriebenen Sudetendeutschen widmet. Auch zum Dokumentarfilm „Zug in die Freiheit“ (2014, Broadview TV, Arte, ARD) oder Geschichtsdokumentationen u.a. über Katharina die Große oder Barbarossa hat er die Filmmusik beigesteuert. Die Vorspannmusik des Kulturmagazins „Artour“ (ARD/MDR) stammt seit 1998 in verschiedenen Variationen von ihm.

International
Olaf Parusel hat für Projekte mit internationalen Künstlern zusammengearbeitet, so mit Louisa John-Krol (Australien), Attrition/Martin Bowes (Großbritannien) oder Rajna (Frankreich). Außerdem schreibt er Bühnenmusiken, so für die Aufführung von Friedrich Schillers „Turandot“ oder Georg Büchners „Leonce und Lena“ am Goethe-Theater Bad Lauchstädt (beide Varomodi). Zudem komponiert Olaf Parusel klassische Musik u.a. für Klavier oder Chor.